Bitte mal ganz langsam und genüsslich auf der geistig-moralischen Zunge zergehen lassen …
Das „MittelstandsBlog“ schrieb am 15. Juli:
„Die Dienstleister der Informationsgesellschaft, zu denen wissensintensive und IKT-Dienstleister gehören, waren in den vergangenen zwölf Monaten sehr innovativ.
Etwa 39% der Unternehmen haben ihr Dienstleistungsangebot ausgeweitet, indem sie sich beispielsweise neue Kundengruppen oder Marktsegmente erschlossen haben.
(Es ist also innovativ, wenn ich Düsseldorfer Löwensenf neuerdings auch an Kölner verkaufe !?!)
Rund 34% haben ihr Angebot differenziert, indem sie unter anderem Servicezeiten geändert oder ihr Angebot ergänzt haben.
(Bitte rufen Sie unsere Hotline nicht mehr von 9:00 bis 12:00 Uhr, sondern von 10:00 bis 13:00 Uhr an. Ja geht´s denn noch!)
Immerhin 20% der Unternehmen haben ihr Dienstleistungsangebot standardisiert. …“
(Mit anderen Worten: weniger Individualität. Das nenn ich mal innovativ. :-((
Für diesen unsäglichen Murks verantwortlich sind:
- das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim,
- der Verband der Vereine Creditreform und nicht zu vergessen
- die Redakteure vom MittelstandsBlog, die offensichtlich noch nicht einmal den Grundkurs „BWL für Blöde“ überstanden haben und solchen Mumpitz kommentarlos publizieren.
Allerdings brachte mich das auf die Idee, eine neue Rubrik im Blog zu schaffen: „Inno-Unsinn„
Wem also ähnliche Stilblüten bekannt sind, bitte unbedingt mailen: a.frank(at)frankundlange.de