Wie kann man Neues planbar und messbar machen? Woher weiss man, ob Menschen etwas brauchen / gut finden / präferieren, wenn es dieses „etwas“ noch gar nicht gibt? Haben Handybenutzer das iPhone, Fernsehzuschauer den Flatscreen und wir alle vor 20 Jahren das Internet vermisst?
Dass der bisherige Erfahrungsschatz bei Kunden und im Unternehmen als Messlatte wenig taugt, bringt Artur Fischer (über 1.000 Patente u. a. für die Fischerdübel) im Interview mit der der Technology Review 11/2007 wie folgt auf den Punkt:
»… Wenn ich hier im Unternehmen etwas anbiete, heißt es oft: da müssen wir erst Marktforschung betreiben. Ich sage: Womit denn? Das, was ich jetzt in der Hand habe, das haben Sie doch gar nicht. Wenn mich auf die Wiese stelle und sage: Hallo, lieber Markt, was brauchst du denn – der sagt mir gar nichts. Ich muss dem Markt etwas anbieten und dann entscheidet der Markt, ob es richtig ist oder falsch..«
Das ist übrigens kein Statement gegen Marktforschung, sondern ein Appell für mehr Visionen (gerne auch mit der richtigen Marktforschung gestützt).
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