
Kennen Sie das Gefühl der „Fremd-Peinlichkeit“?
Dieses Unbehagen, wenn sich Menschen über eine unsichtbare Schamgrenze hinweg setzen, so dass man als Zuschauer ein diffuses Unbehagen aufgezwungen bekommt? Wenn also jemand beispielsweise ein me-too-Produkt auf den Markt bringt und das so gründlich macht, dass allein der Anblick der Flasche reicht, um peinlich berührt zu sein? Von jemandem, der offensichtlich noch nicht einmal Respekt vor China-Gemüse hat und kurzerhand die (nahezu) gleiche Typo für selbiges verwendet?
Was sagt man so jemandem?

Rät man ihm trotz juristischer Scharmützel souverän zu sagen: Jawoll! Ich habe abgekupfert. Aber wo einer Platz hat da passt auch noch ein zweiter rein, Konkurrenz belebt das Geschäft und schließlich geht es hier um die Sicherung von Arbeitsplätzen?
Empfiehlt man ihm, sich ein Beispiel an anderen Produkten zu nehmen.
Stärkt man das ohnehin gut entwickelte mentale Sitzfleisch und lobt ihn für sein kürzlich verfasstes Bekenntnis zum Kleingeist.
Oder ignoriert man ihn einfach – zum Beispiel, wenn man ihm im nächsten Regal begegnet? Kurzum: was rät man so jemandem?
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Nachtrag 15.11.07, 17:15 Uhr: Gerade im reklamehimmel.de von Bernd Kreutz gelesen: Deutschlands nächster Millardär.Da kann man schon verstehen, dass so manch einer grün vor Neid wird ;-)
siehe auch. Bionade, H. Hövelmann GmbH, Feldschlößchen, Maltonade, Frankfurter Brauerei
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